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Sie wissen vielleicht, dass WLAN-Netzwerke Daten zwischen Geräten über Funkwellen übertragen, in der Regel auf den Frequenzen 2,4 Gigahertz und 5 Gigahertz. So wie Sie ein UKW-Radio auf einen bestimmten Kanal einstellen können, um Ihre Lieblingssendung zu hören, kann jeder, der über die nötigen Kenntnisse verfügt, ein WLAN-Erfassungsgerät so konfigurieren, dass es alle Daten erfasst, die auf einer bestimmten Frequenz übertragen werden.
Um zu verhindern, dass potenziell bösartige Fremde sehen, was Sie online machen, Ihre Passwörter stehlen und alle möglichen anderen Dinge tun, implementieren moderne Geräte verschiedene WLAN-Standards für WLAN-Sicherheit, deren Zweck es ist, drahtlos übertragene Daten zu verschlüsseln und in bedeutungslosen Chiffretext zu verwandeln.
Dank WLAN-Sicherheit können Sie sich zusammen mit Hunderten von anderen Menschen in ein öffentliches WLAN-Netzwerk auf einem Flughafen einwählen, mit dem guten Gefühl, dass Ihre persönlichen Daten privat bleiben.
Sichere WLAN-Verbindungen werden hergestellt, wenn WLAN-Clients (Smartphones, Laptops usw.) und die WLAN-Netzwerke, mit denen sie sich verbinden, sich gegenseitig ihre Identität beweisen. Da mehrere Geräte beteiligt sind, muss es für deren Zusammenarbeit WLAN-Standards geben.
Aus Sicht normaler Anwender beginnt der Authentifizierungsprozess mit der Eingabeaufforderung für den Netzwerksicherheitsschlüssel. Diese Aufforderung fungiert als Tor. Sie verhindert, dass Personen, die nicht über den richtigen Netzwerksicherheitsschlüssel verfügen, eine sichere Verbindung herstellen können.
Netzwerksicherheitsschlüssel sind meist alphanumerische Passwörter, aber auch eine passwortlose Authentifizierung mit Technologien wie Wi-Fi Protected Setup (WPS) ist möglich.
Auch wenn WLAN-Sicherheit heutzutage ein heißes Thema ist, gibt es immer noch weit mehr ungesicherte WLAN-Netzwerke, als sich die meisten Sicherheitsexperten wünschen. Laut Statistiken von Kaspersky Security Network (KSN) verwenden rund 24,7 Prozent der WiFi-Hotspots weltweit überhaupt keine Verschlüsselung.
"Solche Netzwerke werden im Allgemeinen als ""offen"" bezeichnet, weil jeder eine Verbindung zu ihnen herstellen kann und auch, weil jeder die Aktivität der mit ihnen verbundenen Personen sehen kann.
Es muss eigentlich nicht extra gesagt werden, dass die Verwendung offener WLAN-Netzwerke für alles, was auch nur entfernt persönlich ist, eine sehr schlechte Idee ist. Zum Glück gibt es mehrere Sicherheitsalgorithmen für drahtlose Netzwerke, von denen WEP, WPA und WPA2 die bei weitem meistverbreiteten sind."
WEP ist die Abkürzung für Wired Equivalent Privacy und ein Sicherheitsalgorithmus für drahtlose IEEE 802.11-Netzwerke, die in den Frequenzbändern 900 MHz und 2,4, 3,6, 5 und 60 GHz kommunizieren. WEP wurde erstmals 1997 eingeführt, und war der bedeutendste WLAN-Sicherheitsalgorithmus, bis es 2003 von WiFi Protected Access (WPA) abgelöst und später als veraltet erklärt wurde.
Standardmäßiges 64-Bit-WEP verwendet nur einen 40-Bit-Schlüssel. Dieser Schlüssel wird von den Benutzern gemeinsam genutzt, was es für große Organisationen problematisch macht, Sicherheitsprobleme zu beheben. Der erste WEP-Exploit wurde 2001 veröffentlicht und das FBI demonstrierte öffentlich, dass es möglich ist, ein WEP-geschütztes Netzwerk mit im Internet frei verfügbaren Tools in weniger als 3 Minuten zu knacken.
Heute wird WEP nur noch von rund 3 Prozent der Access Points bzw. Zugangspunkte weltweit genutzt. Die meisten neuen Router bieten Benutzern nicht einmal die Möglichkeit, es zu verwenden, und diejenigen, die es tun, zeigen eine Warnmeldung an, um Benutzer über die zahlreichen Mängel des WEP-Sicherheitsalgorithmus zu informieren.
Wi-Fi Protected Access (WPA) und Wi-Fi Protected Access II (WPA2) sind Sicherheitsalgorithmen, die von der Wi-Fi Alliance entwickelt wurden, um die zahlreichen Mängel des WEP-Sicherheitsalgorithmus zu beheben.
WPA2 wird derzeit auf fast 70 Prozent aller WLAN-Router verwendet, und die meisten Routerhersteller haben es zur Standardsicherheitsoption gemacht. WPA2 basiert auf der AES-Blockverschlüsselung (Advanced Encryption Standard), einer Spezifikation für die Verschlüsselung elektronischer Daten, die von der NSA (National Security Agency) für streng geheime Informationen genehmigt ist.
WPA2 ist zwar erheblich sicherer als WEP, hat aber auch Schwachpunkte. Das wohl größte Problem bei WPA2 ist die Tatsache, dass es für das Knacken von Passwörtern anfällig bleibt, wenn Benutzer sich auf ein schwaches Passwort verlassen. Um die mit WPA2 verbundenen Probleme zu beheben, kündigte die Wi-Fi Alliance im Januar 2018 WPA3 an, die Zertifizierung für diesen WLAN Standard begann im Juni 2018.
Das verbesserte und hochsichere Sicherheits-Protokoll der nächsten Generation verspricht sichereres Surfen und verhindert sogar in öffentlichen Netzwerken, dass wichtige Daten gestohlen werden. Man kann sogar sagen, dass WPA3 seine Nutzer so absichern wird, dass sie vergessen werden, das jemals Gefahren bestanden haben.
Das Protokoll ist seit dem 1. Juli 2020 verbindlich, daher gibt es bereits viele neue Router, die diesen neueren WLAN-Standard unterstützen. Hier sind einige der Vorteile, auf die sich Anwender freuen können, die WPA3-fähige Router kaufen:
Passwortschutz
Das Erstellen neuer Kennwörter langweilt die Leute, sodass viele Nutzer für mehrere Konten dasselbe Kennwort verwenden. Außerdem fehlt den Kennwörtern die Kreativität, so dass sie einfach zu hacken sind. Mit WPA3 geht ein neues Schlüsselaustauschprotokoll einher, das Sie vor Wörterbuchangriffen schützt, die eilig erstellte schwache Kennwörter angreifen.
Geräte sicher anschließen
WPA3 erleichtert die Verbindung neuer Geräte, die keine bequeme Möglichkeit bieten, ein Netzwerk auszuwählen und das richtige Passwort einzugeben, mit Wi-Fi Easy Connect. Diese standardisierte Lösung für Bereitstellung und Konfiguration ermöglicht die Verbindung eines Geräts durch Scannen des QR-Codes, des NFC-Tags oder das Herunterladen von Geräteinformationen aus der Cloud.
WLAN-Geräte können nur dann Informationen austauschen, wenn sie die gleiche Sprache sprechen, also muss es WLAN-Standards geben. Diese standardisierte Sprache wird vom IEEE (Institute of Electrical and Electronics Engineers) LAN/MAN Standards Committee (IEEE 802) entwickelt und gepflegt und daher IEEE 802.11 genannt.
Genauso wie normale Sprachen sich im Laufe der Zeit weiterentwickeln, um die Veränderungen in der Welt um uns herum widerzuspiegeln, entwickeln sich auch die IEEE 802.11-Protokolle für die Implementierung von drahtloser lokaler Netzwerkcomputerkommunikation (Wireless Local Area Network = WLAN) weiter.
Hier finden Sie einen kurzen Überblick über vergangene, aktuelle und zukünftige WLAN-Standards:
WLAN-Standard | WiFi 1 |
Name | 802.11b |
Eingeführt | 1999 |
Maximale Verbindungsrate von | bis zu 11 Mbit/s |
WLAN-Standard | WiFi 2 |
Name | 802.11a |
Eingeführt | 1999 |
Maximale Verbindungsrate von | bis zu 54 Mbit/s |
WLAN-Standard | WiFi 3 |
Name | 802.11g |
Eingeführt | 2003 |
Maximale Verbindungsrate von | bis zu 54 Mbit/s |
WLAN-Standard | WiFi 4 |
Name | 802.11n |
Eingeführt | 2008 |
Maximale Verbindungsrate von | 600 Mbit/s |
WLAN-Standard | WiFi 5 |
Name | 802.11ac |
Eingeführt | 2014 |
Maximale Verbindungsrate von | 6,933 Mbit/s |
WLAN-Standard | WiFi 6 (Lesen Sie mehr: Was ist WiFi 6?) |
Name | 802.11ax |
Eingeführt | 2019 |
Maximale Verbindungsrate von | 9,608 Mbit/s |
WLAN-Standard | WiFi 7 (Lesen Sie mehr: Was ist WiFi 7?) |
Name | 802.11be |
Eingeführt | demnächst verfügbar |
Maximale Verbindungsrate von | 40,000 Mbit/s |
Ebenfalls erwähnenswert im Zusammenhang mit WLAN-Standards ist 802.11mc, eine der Wartungs-/Überarbeitungsgruppen für die 802.11-Standards.
Auf iOS-Geräten zeigt ein WLAN-Netzwerk manchmal die Warnung Sicherheitsempfehlung im Menü WLAN-Einstellungen an. Wenn Sie diese Meldung sehen, versucht Ihr Gerät Ihnen mitzuteilen, dass Sie mit einem WLAN-Netzwerk verbunden sind, dessen Sicherheit verbessert werden könnte.
Möglicherweise ist das Kennwort zu schwach, oder das Netzwerk verwendet einen veralteten Sicherheitsalgorithmus, oder es ist zunächst kein Kennwort vorhanden. In jedem Fall können Sie jederzeit auf das Symbol "i" neben der Warnmeldung klicken, um weitere Informationen zur Sicherheit Ihres drahtlosen Netzwerks zu erhalten.
Lesen Sie mehr über die wichtigsten Tipps zur WLAN-Sicherheit unter Wie man verhindert, dass ein WLAN-Hacker persönlichen Daten stiehlt.
Alle Warnungen zu unsicherem WLAN unter iOS können wie folgt behoben werden:
Nun kennen Sie die Antworten auf die Fragen „Was bedeutet schwaches WLAN in Bezug auf Sicherheit?“ und „Warum sagt mein WiFi schwache Sicherheit?“ und können die oben beschriebenen Korrekturen vornehmen.
WiFi Home Security, die WLAN-Sicherheit zuhause, ist ein wichtiges Thema, da fast jeder Haushalt über ein drahtloses Netzwerk verfügt. Die bedauerliche Realität ist, dass alle wichtigen WLAN-Sicherheitsarten bekannte Sicherheitslücken aufweisen, die ausgenutzt werden können, wenn nicht bestimmte Maßnahmen ergriffen werden.
Der vielleicht schwerste Angriff auf die WLAN-Sicherheit bisher wurde 2016 von den belgischen Forschern Mathy Vanhoef und Frank Piessens entdeckt. Dieser Wiederholungsangriff, kurz KRACK genannt, ermöglicht es jedem Angreifer innerhalb der Reichweite eines Opfers, vertrauliche Informationen zu stehlen und Informationen zu lesen, die zuvor als sicher verschlüsselt galten.
Das Schlimmste an KRACK ist, dass es alle Softwareplattformen betrifft, einschließlich Microsoft Windows, MacOS, iOS, Android, Linux und OpenBSD.
Lesen Sie über die sechs wichtigsten Schritte, die Sie jetzt sofort ausführen sollten, um sich vor dem KRACK-Angriff zu schützen.
Es geht zwar über den Rahmen dieses Artikels hinaus, alle besten Tipps zur drahtlosen Sicherheit aufzuführen, die professionelle Netzwerkadministratoren gerne sowohl Heim- als auch Business-Anwendern geben, aber wir möchten dennoch wenigstens die grundlegendsten Aspekte abdecken.
Unabhängig davon, welchen WLAN-Sicherheitstyp Sie auswählen, ist ein sicheres Kennwort der wirksamste Schutz gegen Cyberkriminelle. Ein gutes Passwort ist lang genug, sodass ein Brute-Force-Angriff durch ausprobieren von vielen Passwörter oder Passphrasen, in der Hoffnung, irgendwann richtig zu raten, unmöglich ist. Hier können Sie ganz leicht berechnen, wie lange ein durchschnittlicher Computer benötigt, um Ihr Passwort zu knacken.
Wie Ihr Smartphone verfügt auch Ihr Router über ein Betriebssystem, das von Zeit zu Zeit aktualisiert werden muss, um verschiedene Schwachstellen und Fehler zu beheben, die bei der Veröffentlichung noch nicht bekannt waren. Während manche Router automatisch aktualisiert werden, ist es immer eine gute Idee, mindestens einmal im Monat manuell zu überprüfen, ob Ihr Router auf dem neuesten Stand ist.
Mit einer WLAN-Überwachungs- bzw. Monitoring-App wie NetSpot können Sie auf einfache Weise Ihre WLAN-Sicherheitseinstellungen sowie die Sicherheitseinstellungen aller anderen WLAN-Netzwerke in Ihrer Reichweite anzeigen.
NetSpot kann Ihnen bei der Entscheidung helfen, ob Sie Leute aus Ihrem WLAN werfen sollten, und es kann Ihnen auch mitteilen, wo Sie Ihren Router aufstellen sollten, um in den Genuss der bestmöglichen Abdeckung zu kommen.
Fragt man WLAN-Nutzer, ob sie eine Antwort auf die Frage „Wer ist in meinem WLAN?" geben können, hört man in der Regel eine von zwei Antworten:
Wer die zweite Antwort gibt, ist sich in der Regel nicht darüber im Klaren, dass ein Fremder, der mit Ihrem WLAN-Netzwerk verbunden ist, in etwa so ist, als hätten Sie einen Fremden im Haus. Deshalb ist es wichtig, sich von Zeit zu Zeit die Frage „Wer ist in meinem WLAN?“ zu stellen und zu überprüfen, wer mit dem WLAN verbunden ist, und alle unbekannten Nutzer rauszuschmeißen.
Öffentliche WLAN-Netzwerke sind natürlich praktisch, aber nicht alle sind gleich sicher. Einige öffentliche WLAN-Netzwerke sind sogar regelrecht heimtückisch. Sie werden von Kriminellen eingerichtet, um ahnungslose Benutzer anzulocken und deren persönliche Daten zu stehlen.
In Situationen, in denen Sie keine andere Möglichkeit haben, als ein öffentliches WLAN-Netzwerk zu nutzen, dem Sie nicht völlig vertrauen, sollten Sie sich schützen, indem Sie einen verschlüsselten VPN-Tunnel einrichten und alle Daten über Ihr VPN senden.
WLAN-Sicherheit ist ein komplexes Thema, dem unzählige Bücher gewidmet sind. Obwohl wir hier nur an der Oberfläche gekratzt haben, decken die von uns bereitgestellten Informationen alle Grundlagen ab, die Sie benötigen, um online sicher zu bleiben.
Sie sollten immer den neuesten WLAN-Standard verwenden, der von Ihrem Router unterstützt wird. Derzeit bietet WPA3 die beste WLAN-Sicherheit, aber auch WPA2 mit AES-Verschlüsselung ist geeignet.
Um Ihre WLAN-Sicherheit zu gewährleisten, müssen Sie einen WLAN-Standard wie WPA3 aktivieren und alle Clients mit einem starken Passwort authentifizieren.
Der Begriff WLAN-Netzwerksicherheit beschreibt die verschiedenen WLAN-Standards und Verfahren, die verwendet werden, um drahtlose Verbindungen sicher zu machen.
Der größte Unterschied zwischen WPA und WPA2 ist die Tatsache, dass der frühere Sicherheitsstandard für WLAN-Netzwerke auf dem Temporal Key Integrity Protocol (TKIP), beruht, das nicht mehr als sicher gilt.